Nach der Durchquerung der vom Menschen gepr�gten Bergwaldstufe und Almstufe kommt der Wanderer in einen nat�rlichen Bereich: die alpinen Rasen. Die Obergrenze dieser H�henstufe liegt in den Randalpen bei ca. 2500 HM, in den Zentralalpen bei 2700 bis 3000 HM. Der Rasen braucht zum Wachsen eine Durchschnittstemperatur von 5� C im Juli sowie 5 bis 6 schneefreie Wochen.  Alpine Rasen im Val d'Anniviers, Wallis Im Bereich der alpinen Rasen wachsen viele der vom Wanderer bekannten Alpenblumen wie der Edelwei� oder die Arnika. Reliefbedingt gibt es in dieser Vegetationsstufe viele Sonderstandorte, die den Pflanzen unterschiedliche Lebensbedingungen bieten: - Schneet�lchen
- Schutthalden
- Windkanten
Schneet�lchen Schneet�lchen sind Mulden der alpinen Rasen, in denen der Schnee l�nger liegen bleibt. Hier wachsen nur Pflanzen, die sich an die kurze schneefreie Zeit und an die starke Bodenfeuchtigket angepasst haben, wie die Soldanelle (auch Alpengl�ckchen genannt) sowie der kleinste Baum der Welt, die Krautweide (Salix herbacea). Die St�mmchen und Zweige der Krautweide sind etwa fingerdick und wachsen unter der Erde. Nur die Bl�tter und Bl�ten treiben oberirdisch aus.  Soldanelle Schutthalden Schutthalden entstehen durch Bewegungen des Hangschuttes meist entlang von steilen Rinnen. Sie durchbrechen den Teppich der alpinen Rasen. Hier wachsen Pflanzen, die sich auf die Bewegungen der Steine angepasst haben wie T�schelkraut, Alpenleinkraut und Silberwurz. Die Pflanzen k�nnen erst an Stellen wachsen, wo der Schutt sich nicht mehr stark bewegt, deshalb ist es wichtig, dass der Wanderer Schutthalden, auf denen sich bereits eine Vegetation gebildet hat, nicht "abf�hrt". Windkanten Windkanten sind im Gegenteil zu den Schneet�lchen extrem exponierte Standorte, an denen der Schnee vom Wind weggeblasen wird und den Pflanzen nicht vor K�lte sch�tzen kann. Hier wachsen nur �berlebensk�nstler wie die G�msheide (Alpenazalee): sie w�chst flach auf dem Boden; au�en wachsen fetthaltige Bl�tter, innen die rosa Bl�ten. Sie �bersteht Temperaturen von -70� C, die durch K�lte und Wind entstehen k�nnen. Durch den hohen Fettanteil der Bl�tter ist die G�msheide eine wichtige Nahrungsquelle f�r die Hochgebirgstiere. Windkantenpflanzen wachsen extrem langsam (0,1 mm pro Jahr, d.h. 100 Jahre pro Zentimeter!). Vom Wanderer verursachte Trittsch�den k�nnen das Wachstum von Jahrzehnten zerst�ren. Im Bereich der alpinen Rasen lebt das bekannteste Hochgebirgstier: das Murmeltier. Wanderungen auf alpinen Rasen - Gebiet der Suls-Lobhornh�tte, Berner Oberland
- Gebiet der Medelser-H�tte, Graub�nden
- Greina-Hochebene, Graub�nden
- Gebiet der Maighels-H�tte, Graub�nden
- Gebiet der Cadlimo-H�tte, Tessin
 Bergsee auf dem Weg zum Col de Torrent, Val d'Anniviers  Edelwei�  Alpine Rasen im Herbst auf der Greina, Graunb�nden Hier geht es zu den Wanderreisen von Alp & Fjell in den Schweizer Alpen. Sie wandern lieber allein? Alp & Fjell hilft Ihnen bei der Tourenplanung: individuelle Tourenplanung
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